Es ist DEINE Entscheidung
FAZ Selbsthilfegruppe „Freie Alkoholiker Zwickau“ Der erste Schritt kann der Besuch einer Selbsthilfegruppe sein
Die Zeit ist zu kostbar, um sie mit falschen Dingen zu verschwenden
„Morgen hör’ ich auf“ ist ein Tag zu spät
Bereit für einen Test? Wo findest du dich wieder? ALPHA – Trinker, auch Konflikt – oder Problemtrinker genannt. Sie trinken Alkohol, um sich zu entspannen, um Angst und Verstimmungen zu beseitigen oder um Ärger runterzuspülen. Konflikttrinker haben durchaus eine seelische Abhängigkeit zum Alkohol, aber sie haben noch die Freiheit, mit dem Trinken aufzuhören. Konflikttrinker sind nicht alkoholkrank im Sinne der RVO (Reichsversicherungsordnung), aber gefährdet. BETA – Trinker, auch Gelegenheitstrinker genannt. Ihr Trinkverhalten wird oft vom sozialen Umfeld mitbestimmt. Anlass, Alkohol zu trinken, sind Familienfeiern ebenso wie Arbeitsjubiläen oder Verabredungen in Gaststätten. Das Trinken kann auf diese Weise zur Gewohnheit  werden. Beliebt ist das Trinken beim Fernsehen, eine der weit verbreiteten Arten "gemütlich" Bier zu trinken. Gelegenheitstrinker bekommen nicht selten Organschädigungen. Sie sind weder körperlich noch seelisch vom Alkohol abhängig, aber gefährdet. GAMMA – Alkoholiker sind suchtkrank, weil sie ihren Alkoholkonsum nicht mehr steuern können. Die Gamma – Alkoholiker erleiden den Kontrollverlust, das eigentliche Merkmal der Alkoholkrankheit, d.h. sie können ihren Alkoholkonsum nicht mehr kontrollieren, mengenmäßig nicht mehr steuern. Sie müssen trinken, weil ihr Körper den Alkohol verlangt. (Zwischendurch haben sie völlig alkoholfreie Perioden, manchmal sogar über längere Zeiten bis zu mehreren Monaten). DELTA – Alkoholiker, auch Spiegeltrinker genannt. Sie entwickeln sich von gewohnheitsmäßigen Trinkern zu Spiegeltrinkern, denn sie müssen einen andauernden, ständigen Blutalkoholspiegel aufrechterhalten. Fehlt die Zufuhr von Alkohol, kommt es zu starken Entzugserscheinungen. Die Spiegeltrinker sind nicht abstinenzfähig. Die Entzugserscheinungen sorgen für ein ständiges Weitertrinken. Die Spiegeltrinker sind krank. EPSILON – Alkoholiker werden im Volksmund auch schlicht und einfach „ Quartalsäufer „ genannt. Sie verspüren in zeitlichen Abständen einen unwiderstehlichen Drang nach Alkohol, der sich oft Tage zuvor durch Ruhelosigkeit und Reizbarkeit ankündigt. Sie veranstalten dann regelrechte Sauf – Exzesse, die einige Zeit andauern können, und leben dann oft tagelang in einem Rauschzustand. Während dieser Trinkphase haben sie den Kontrollverlust. Sie trinken hemmungslos und haben Erinnerungslücken („ Filmrisse“). Zwischen den einzelnen Trinkphasen leben die Kranken oft wochenlang ohne Alkohol und haben nicht einmal das Bedürfnis, Alkohol zu trinken, bis wieder eine Rauschphase beginnt. Die Epsilon – Alkoholiker sind im Sinne der RVO ebenfalls krank.
Zusammenfassend kann gesagt werden: Alpha und Beta – Trinker sind gefährdet. Gamma – Delta und Epsilon – Alkoholiker sind krank im Sinne der RVO. Konflikttrinker neigen dazu, Gamma – Alkoholiker zu werden. Gelegenheitstrinker können sich zu Spiegeltrinkern entwickeln. Die einzelnen Alkoholikertypen sind jedoch nicht ganz eindeutig voneinander abzugrenzen.
Selbsthilfegruppe, bevor es zu spät ist.
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Der erste Schritt Jemand hat Ihnen eine Broschüre gegeben. Und hat wahrscheinlich gesagt: „Lesen Sie sich das doch mal in Ruhe durch.“ Vielleicht trinken Sie zu viel und kommen nicht vom Alkohol los. Oder Sie können an keinem Spielautomaten vorbeigehen. Es gibt auf jeden Fall eine Angewohnheit in Ihrem Leben, mit der Sie Ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Vielleicht riskieren Sie sogar mehr als das. Und Sie denken darüber nach, etwas daran zu ändern. Dann kann eine Selbsthilfegruppe das Richtige für Sie sein. Es gibt viele gute Gründe, an einer solchen Gruppe teilzunehmen - zehn davon finden Sie auf den folgenden Seiten. Machen Sie also den ersten Schritt: Lesen Sie diese Seite in Ruhe durch.
Der 1. Grund: Selbsthilfe wirkt. In einer Selbsthilfegruppe treffen sich Menschen, die von der gleichen Krankheit betroffen sind oder das gleiche „Problem“ haben – und damit besser umzugehen lernen. Sie sprechen über ihre Schwierigkeiten im Alltag, lernen voneinander und machen sich gegenseitig Mut. Selbsthilfe kann helfen mit der Krankheit und mit dem Leben besser klarzukommen. Selbsthilfegruppen sind offen für alle: für Betroffene,für Angehörige. Und sie sind suchtmittelfrei. Denn Selbsthilfe wirkt!
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Der 2. Grund: Die Gruppe fängt Sie auf. Nicht nur, wenn’s kritisch wird Manchmal kommt die Krise aus dem Nichts. In solchen Situationen kann die Gruppe ein Anker sein um die rückfallgefährdende Zeit zu überstehen. Und wenn es doch passiert ist? Dann fängt die Selbsthilfegruppe Sie auf. Sprechen Sie mit den anderen Betroffenen in der Gruppe über Ihren Rückfall. Sie kennen die Scham, die Hoffnungslosigkeit und werden Ihnen Mut geben, von neuem „aufhören“ zu können. Und es zu schaffen. Selbsthilfegruppen helfen aber nicht nur, wenn’s kritisch wird. Nach der Therapie unterstützen sie beim Übergang in ein stabiles Leben ohne Suchtmittel. Woche für Woche, Monat für Monat. Dies zeigt auch die Erhebung der fünf Sucht-Selbsthilfeverbände aus 2017: 87 Prozent der Teilnehmenden von Selbsthilfegruppen werden nicht rückfällig. „In der Selbsthilfegruppe werde ich meine Sorgen los. Und sie hilft mir, trocken zu bleiben.“ (Marc)
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Der 3. Grund: Sie sind nicht allein. Gleichbetroffene sind Gleichgesinnte. Das heißt: Sie werden verstanden. Mit allem, was Sie beschäftigt und verzweifeln lässt. Verständnis entlastet und macht das Leben etwas einfacher. Und es gibt Rückhalt. Vielleicht haben sich ihr Freundeskreis und die Familie von Ihnen zurückgezogen; Sie fühlen sich alleingelassen. Die Selbsthilfegruppe ist eine Chance wieder Kontakte zu finden. Viele Gruppen machen auch gemeinsam Freizeitunternehmungen. In einer Selbsthilfegruppe sind alle Teilnehmenden gleichwertig. Niemand schreibt Ihnen vor, was Sie zu tun haben. Sie werden akzeptiert und geschätzt. „Ich bin nicht mehr allein mit meinen Problemen. Die Gruppe ist Teil meines Lebens geworden.“ (Susanne)
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Der 4. Grund: Sie treffen dort Menschen, denen es genauso geht wie Ihnen. Also Fachleute. In der Selbsthilfegruppe können Sie sich mit Menschen austauschen, die das Gleiche durchmachen wie Sie. Oder schon durchgemacht haben. Die anderen Teilnehmenden kennen Nöte und Ängste, die mit der Erkrankung zusammenhängen. Sie finden dort Menschen, die vielfache Erfahrung im Umgang mit der Krankheit gemacht haben. Gleichbetroffene sind Expertinnen und Experten. In der Selbsthilfegruppe können Sie viel Wissenswertes erfahren. Die Erfahrungen der anderen Teilnehmenden können auch Ihnen helfen. Das hilft zu verstehen, wie es so weit kommen konnte – und wie Sie die Sucht überwinden können. „Da waren Menschen, die mich verstanden haben. Sie wussten, wie es mir geht.“ (Melanie)
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Der 5. Grund: Selbsthilfe macht stark. Selbsthilfe bedeutet, das Leben mit der Krankheit selber in die Hand zu nehmen. Sie werden aktiv. Denn Sie sind nicht dem Schicksal ausgeliefert, sondern helfen sich selbst. In einer Selbsthilfegruppe lernen Sie Menschen kennen und sammeln Wissen und Erfahrungen. Sie bestimmen, was Sie mitteilen und was nicht. In der Selbsthilfegruppe können Sie Teil einer Gemeinschaft werden. Die einen berichten von Mut, den sie durch die Gruppe bekommen haben oder auch von Zuversicht und Selbstvertrauen. „In der Selbsthilfegruppe habe ich mein Leben aufgeräumt.“ (Paul)
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Der 6. Grund: Selbsthilfe bedeutet: gute Aussichten! Eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, bringt Ihnen aber noch mehr. Zum Beispiel, alte Dinge in einem neuen Licht sehen zu können. Sich selber besser zu verstehen. Rund um die Abhängigkeit lernen Sie, wachsam für Krisen zu sein – und es auch zu bleiben. Immer ermutigt und angespornt von Menschen, die in der gleichen Situation sind wie Sie. Oder die schon ohne das Suchtmittel leben. Sie sind Beispiele dafür, dass es geht. Auch Sie können das schaffen. Aus eigener Kraft – weil es Selbsthilfe ist! „Ohne Gruppe habe ich es 1,5 Jahre geschafft. Mit Gruppe bin ich seit 21 Jahren abstinent! Ich glaube, das spricht für sich.“ (Daniel)
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Der 7. Grund: Selbsthilfe funktioniert. Ganz ohne Papierkram. Für den Zugang zur Selbsthilfe müssen keine Anträge ausgefüllt werden und es kostet nichts. Denn Selbsthilfegruppen treffen sich aus eigener Initiative. Meist wöchentlich oder alle zwei Wochen. Neulinge sind jederzeit willkommen. Sie müssen keinerlei Voraussetzungen erfüllen. Kommen Sie einfach vorbei! „Ich kam zur Gruppe und wurde respektiert und angenommen.“ (Andreas)
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Der 8. Grund: Selbsthilfe ist überall. Ob Sie in einer Großstadt leben oder in einem Dorf – vielfach ist der Weg zur nächsten Selbsthilfegruppe nicht weit. Und nicht nur das: Sie sind auch fast immer erreichbar. Zeitlich und räumlich. In der Selbsthilfe gibt es weder festgelegte Öffnungszeiten noch Wartezeiten – ein Anruf genügt, um den Termin des nächsten Gruppentreffens zu erfahren. Zu den meisten Gruppen können Sie dann unmittelbar hingehen. Und sind willkommen. Selbsthilfe gibt es auch digital: als Chat oder Online-Beratung. Selbsthilfe ist einfach. Für Sie da. „Ich habe einen ganz neuen Bekanntenkreis gefunden.“ (Jens)
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Der 9. Grund: Es bleibt unter uns. Versprochen. Alle Gespräche in der Selbsthilfegruppe sind streng vertraulich. Was immer Sie von sich erzählen, bleibt in der Gruppe. Außenstehende erfahren nichts davon, weder Kolleginnen und Kollegen noch Ihre Familie. Teilnehmende einer Selbsthilfegruppe haben also keine Nachteile. Und: Selbsthilfe ist etwas Freiwilliges. Sie nehmen freiwillig an der Gruppe teil. Sie allein entscheiden darüber, wie viel Sie von sich preisgeben. Es gibt auch kein Ziel, das Sie auf jeden Fall erreichen müssen, um wiederkommen zu können. Und wenn Sie in der Gruppe bleiben wollen – dann ist auch das freiwillig. „In der Gruppe wird mir zugehört. Und die Gruppe hat Schweigepflicht gegenüber Dritten.“ (Tanja)
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Der 10. Grund: Selbsthilfe ist auch für Angehörige da. Sie wissen nicht mehr weiter, weil Ihre Partnerin oder Ihr Partner trinkt oder zockt? Niemand in Ihrem Umfeld kann verstehen, wie schwer die Krankheit Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners Ihr eigenes Leben belastet, vielleicht auch das Ihrer Kinder? Selbsthilfe ist für Sie als Angehörige und Mitbetroffene da. Regelmäßige Gespräche mit Menschen, die in der gleichen Situation sind wie Sie, können Ihr Selbstvertrauen stärken und neue Kraft geben. Austausch ohne Scham und die Erfahrung nicht allein zu sein, können Mut machen, den eigenen Weg zu finden – und ihn zu beschreiten. In vielen Städten finden Sie eigene Gruppen und Angebote. Nur für Angehörige. „Auch für Angehörige ist die Gruppe wichtig. Da habe ich gelernt, was ich tun muss oder lieber bleiben lasse, um meinem Partner zu helfen.“ (Monika)
… über uns
Die Selbsthilfegruppe „Freie Alkoholiker Zwickau“ besteht seit September 2011. Angefangen haben wir im Jahr 2008 mit Mitgliedern, die Ihre Langzeittherapie und anschließende Nachsorge abgeschlossen hatten und trocken bleiben wollten umsich gegenseitig Hilfe, Unterstützung und Anregungen zu geben. Vor allem mit dem Hintergrund,dass wir Gesprächspartner finden, die mit dem gleichen Suchtproblem (Alkohol) zufrieden leben wollen. Wir sind eine stabile, bemischte Gruppe von 16* Frauen und Männern die möglichst zufrieden und für immer abstinent leben möchten. Ziel unserer Gruppe ist es , uns gegenseitig bei der Erhaltung der Alkoholabstinez zu unterstützen. Da wir uns nicht im Mauseloch verkriechen, gibt es einige gemeinsame Unternehmungen im Jahr. So besuchen wir gern eine Bowlingbahn, feiern Sommerfeste mit gutem Essen, organisieren eine Weihnachtsfeier und vieles mehr. Gegenseitige Unterstützung und hilfreiche Tipps gibt es natürlich auch zum Beispiel bei Umzügen, neuer Berufwahl, Behördengänge sowie bei vielen kleinen Dingen des Alltags. Wir helfen uns gern untereinander in alltäglichen und bei persönlichen Problemen. Wir sind nicht nur eine Gruppe, wir sind Freunde. Unsere Mitglieder stammen aus verschiedenen sozialen Schichten. Ob mitten im Berufleben, Arbeitssuchend oder bereits in Rente/Pension, dies alles spielt keine Rolle. Gemeinsam ist uns bewusst, dass wir alle ein Problem im Umgang mit Alkohol hatten und haben. Für uns ist es wichtig, dass wir ehrlich miteinander umgehen. Nur so können wir uns gegenseitig helfen. Wir haben klare Regeln im Umgang miteinander und dem Verhalten während der Gruppentreffen. Unsere Aktivitäten finden alle auf freiwilliger Basis statt. Alle betroffenen Menschen sind bei uns herzlich willkommen. Wir erwarten, dass jeder seine Krankheit bewusst anerkennt. Jeder sollte seinen eigenen Willen zur Bekämpfung seiner Sucht einsetzen, dabei helfen wir gerne. Wir sind zwar keine Profis, aber Wissende und Selbstbetroffene! Unsere Gruppe ist offen für neue Mitglieder, die abstinent bleiben möchten. Unserer Zusammenhalt zeigt sich auch in schweren Zeiten. Ein Beispiel ist der Zeitraum der Coranakrankheit, wo wir steht per WahtsApp direkt in Verbindung blieben. Jede Lockerung der staatlichen Maßnahmen nutzen wir und passten diese unserer Gruppenarbeit an.
SHG „Freie Alkoholiker“ Zwickau Eine eingenständige selbstbewusste Gruppe
Bin ich co-abhängig? 10 Fragen zur Orientierung Hängen Ihre Gefühle sehr stark von der jeweiligen Situation des Partners ab? Haben Sie in der Familie Aufgaben des Partners übernommen, weil er unzuverlässig wurde? Haben Sie schon mal gedroht (z.B. mit Trennung)), ohne die Drohung wahr gemacht zu haben? Leiden Sie oft darunter, daß sich Ihr Partner nicht in Ihrem Sinne ändert? Glauben Sie, daß der Partner noch tiefer abrutscht, wenn Sie ihn verlassen würden? Haben Sie Angst vor Aggressionen, wenn Sie das Thema „Suchtmittel“ ansprechen? Glauben Sie, daß dem Partner Suchtmittel wichtiger sind als Ihre Beziehung, und versuchen Sie, dies irgendwie zu ändern? Haben Sie für Ihren Partner schon mal die Wahrheit beschönigt oder für ihn gelogen? Glauben Sie ganz tief im Inneren, daß Sie eine gewisse Mitschuld an der Sucht des Partners haben? Haben Sie schon mal Einladungen abgesagt aus Furcht, Ihr Partner könnte sich oder Sie selbst blamieren? Schon wenn Sie 3 oder mehr Fragen mit Ja beantwortet haben, sollten Sie dem Thema Co –Abhängigkeit Ihre Aufmerksamkeit widmen. Seien Sie bei der Beantwortung der Fragen bitte ehrlich zu sich selbst.
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